Interaktive Lernunterstützung für Unternehmen bei der Umsetzung von Weiterbildungsbausteinen

Spannende Veränderungen in der Energietechnik führen zu neuen Qualifizierungsbedarfen – die Lerninhalte sollten ebenso interessant und für die Lernenden motivierend angeboten werden. Von dieser Forderung ausgehend empfiehlt Professor Dr.-Ing. Carsten Busch von der Hochschule für Technik und Wirtschaft eine konsequente Integration der neuesten, interaktiven Lernmethoden in die derzeit entstehenden Bildungsbausteine.

„Große Hoffnungen wurden anfangs auf das E-Learning gesetzt“, erklärt der Experte für Kommunikations- und Medienwissenschaften. „Dabei aber einfach nur Dokumente aus der Papierform in einen Onlinekurs zu stellen oder auf eine CD zu brennen und von den Lernenden zu fordern, dies Punkt für Punkt abzuarbeiten, ruiniert den Ruf des E-Learning. Dabei steckt in der digitalen Lernkultur jede Menge interaktives Potenzial. Zum Beispiel lassen sich anschauliche Videosequenzen einfügen, spielerische Elemente zum Lernen ‚verführen‘ und in einer virtuellen Lernumgebung mit Tutoren, Dozenten und anderen Lernenden in Austausch treten.“ Welche Form den jeweiligen Bildungsbausteinen am besten gerecht wird, sollte ebenso intensiv geprüft werden, wie die Inhalte selbst. Denn von der Wirksamkeit der Lernmethoden hänge die Lerneffizienz ja entscheidend ab – und die Bereitschaft, auch künftig Bildungsbausteine im Unternehmen zu nutzen, um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf den neuesten Stand zu bringen. In der in der Regel dürfte es ein Mix verschiedener Methoden sein, wie er auch bei der durch das Team von Carsten Busch begleiteten Entwicklung des Bildungsbausteines „Moderne LED-Beleuchtungstechnik“ Anwendung gefunden hat.

Da in den Unternehmen sehr differenzierte Weiterbildungen benötigt würden, sollten die angebotene Lernunterstützung ein hohes Maß an Flexibilität erlauben. Allzu große Technikverliebtheit führe dagegen beim Aufkommen neuartiger Endgeräte oder Kommunikationsformen rasch in eine Sackgasse. Für vielversprechend hält Professor Busch neue Formen wie das Augmented Learning oder die Gamesfication. Beim Augmented Learning wird im Arbeitsprozess benötigtes Wissen den Arbeitenden direkt bereitgestellt, auf die Maschine projiziert oder als Bildschirmmenü gezeigt. „Learning on the Job“ wird hier wortwörtlich unterstützt. Spielerische Elemente, die mitunter noch als unseriös für den hehren Zweck des Wissenserwerbs gelten, könnten das intuitive Lernen erheblich fördern, auch zu längerer und intensiver Auseinandersetzung mit komplexen Sachverhalten motivieren.

„Fest steht, die digitale Lernunterstützung kommt“, bekräftigt Carsten Busch. „Vor allem die jungen Leute erwarten das ganz einfach.“ Sie wird mehr Mobilität durch den Einsatz von ortsunabhängiger Hardware und Informationen per Serverzugriff oder in der Cloud bringen. Bei den Endgeräten zeichne sich eine wachsende Flexibilität ab, die es zu nutzen gelte. Situatives Lernen und Training on the Job kommt nicht nur den Lernenden entgegen, sondern erfüllt auch eine Forderung der Unternehmen, durch die Lernzeiten die Arbeitsabläufe möglichst wenig zu belasten. „Wenn wir in den Bildungsbausteinen eine technische, organisatorische und didaktische Integration erreichen, ein ‚intelligentes Embedding‘, dann sichern wir auch deren Wirksamkeit und die Akzeptanz“, so Prof. Busch. 

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